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leckere Gyoza - japanische Teigtaschen |
Hallo meine Lieben,
die liebe Ina von Ina Is(st) hat zu einem wunderbaren Blogger-Event aufgerufen, das einfach super super schön ist: International Potluck.* Sozusagen eine kleine virtuelle Mitbring-Party :-)
Hierfür habe ich leckere Gyoza zubereitet - mein erstes Mal und ich bin super happy, dass sie so unfassbar lecker geworden sind, aber dazu später mehr.
Was ist "Potluck"?
Ina hat es in ihrem Beitrag zum Blogevent wunderbar beschrieben: "Potluck bedeutet [..], dass jeder zu einer Party ohne Absprache etwas Kulinarisches mitbringt. Übersetzt bedeutet es so viel wie „Topf Glück“. Es ist die perfekte Möglichkeit, um neue Dinge kennenzulernen."
Genau diese Events, wo jeder etwas Selbstgemachtes mitbringt und sich jeder durch die verschiedenen Töpfe und Kulinarien probieren kann, finde ich unfassbar toll. Ich finde jeder hat eine so besondere Art und Weise Dinge zuzubereiten, man erfährt viel über den Koch/die Köchin und man kommt dadurch auch kinderleicht ins Gespräch.
Ich habe mir schon oft überlegt: warum mache ich mir zu meinen Geburtstagsfeiern immer so viel Stress und stehe stunden- oder tagelang in der Küche? Gut, ich koche sehr gerne und mag es, wenn ich andere verwöhnen kann. Aber warum sollte man nicht anstatt eines kleinen Geschenkes lieber etwas zum Abendessen mitbringen? So wird man gleich doppelt überrascht: von den tollen verschiedenen Gerichten und vor allem von der Entspannung, die damit einher geht.
Gyoza sind leckere Teigtaschen, die aus Japan stammen. Kennengelernt habe ich sie als Potstickers, als ich von 2010 - 2011 als Au Pair in den USA war. Damals waren sie allerdings nicht selbstgemacht sondern Tiefkühlware. Unabhängig davon sind sie mir immer im Gedächtnis geblieben, da ich den Geschmack super gemocht habe. Und nun, da ich eigentlich nie tiefgekühlte Kost kaufe, habe ich mich an meinen ersten Versuch gemacht, die leckeren Teigtaschen selber zuzubereiten. Und yeeeeah es ist geglückt!
Die Gyoza haben in meinen Augen immer einen ganz besonderen Touch: durch die dünne Teigschicht und der saftigen Füllung ähneln sie auch beispielsweise Maultaschen, Pelmeni oder Piroggen, aber doch sind sie für mich das Highlight in der Teigtaschen-Küche. Da sie vor dem dünsten angebraten werden, bekommen sie nochmal einen anderen Biss und werden leicht knusprig. Das finde ich ganz besonders toll.
Gefüllt habe ich die Teigtaschen mit Putenhackfleisch - das ist in meinen Augen immer sehr saftig, auch wenn man es beispielsweise anbrät. Hinzu kamen einige andere Komponenten wie Möhre, Pak Choi, Soja Sauce, Austern Sauce und Frühlingszwiebeln. Da läuft mir jetzt schon wieder das Wasser im Mund zusammen...Yummi...
Gyoza zum International Potluck Blogevent
Die kleinen Teigtaschen eigenen sich besonders gut zum Potluck. Ich finde, dass sie eine perfekte "Probiergröße" haben und schwupps diwupps im Mund verschwunden sind. Das ist für mich bei jeglichen Buffets recht wichtig, denn ich finde es immer so schade, wenn ich nicht von allem probieren kann. Oftmals sind die Portionen recht groß und man wird viel zu schnell satt. Aber die kleinen Gyzoa haben schon eine gute Größe zum Naschen. Da kann man auch nochmal Nachschlag holen ohne dass man danach gleich platzt.
Pattis Gyoza
und das brauch ihr dafür (für ca. 20 Gyoza):
Teig
375g Weizenmehl
220ml heißes Wasser
1/2 TL Salz
Füllung
400g Putenhackfleisch
2 Frühlingszwiebeln
1 kleiner Pak Choi
2 kleine Möhren
2 EL Soja Sauce
2 EL Austernsauce
2 TL Pfeffer
1 cm Ingwer (gerieben)
1/3 Bund Petersilie klein gehackt
1/3 Bund Petersilie klein gehackt
zum Braten und Garen (pro Pfanne)
2 EL Sesamöl
150 ml Wasser
und so funktioniert es:
- Mehl, Wasser und Salz miteinander vermengen und knapp 10 Minuten kneten, bis ein weicher aber nicht klebriger Teig entsteht (ggfl. etwas Mehl, wenn es zu wässrig ist, oder etwas Wasser, wenn es zu trocken ist, hinzugeben).
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und 10 Minuten ruhen lassen.
- In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Alle Zutaten miteinander vermengen und abschmecken. Durch die Soja- und Austern-Sauce benötigt man kein zusätzliches Salz!
- Wenn die Ruhezeit vorbei kann der Teig portioniert werden. Die Kugel nehmen und so lange zu einer Wurst rollen, bis sie einen Durchmesser von ca. 2 cm hat. Davon jeweils 2cm breite Stücke abschneiden und gut luftdicht verpacken, bis sie verwendet werden (der Teig trocknet sonst schnell aus).
- Die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben. Die kleinen Teigstücke etwas platt drücken und mit einem Nudelholz gleichmäßig dünn ausrollen (die Fladen Teigblätter haben dann eine Größe von ca. 8 cm Durchmesser). Am besten immer maximal 5-6 Teiglinge nacheinander ausrollen und befüllen. Die anderen können so lang luftdicht verschlossen bleiben.
- Ein Teigblatt in die Hand nehmen und ca 1 EL Füllung in die Mitte des Teiges platzieren. Die Ränder mit Wasser befeuchten und dann zu einem Halbmond zusammenklappen. Die Ränder etwas zusammendrücken und dann falten. In diesem Video von Serious Eats* seht ihr wie es funktioniert.
- Eine Pfanne mit 2 EL Sesamöl erhitzen. Je nach Pfannengröße so viele Gyoza hineinstellen , dass genügend Platz zwischen den Teigtaschen ist und leicht gold-braun anbraten. Danach mit 150 ml Wasser auffüllen und mit einem Deckel abgedeckt ca. 5-7 Minuten garen.
- Das Ganze wiederholen, bis auch die letzten vorbereiteten Gyoza fertig gegart sind.
- Genießen.
Ich habe die Gyoza mit meinem Freund genossen und konnte am nächsten Tag nochmal davon essen. Das hat mich persönlich riesig gefreut, da sie einfach so lecker waren. Aber probiert es gern selber aus.
Wenn ihr den Teig nicht selber machen wollt, könnt ihr ihn auch in den meisten Asia-Läden kaufen.
Das spart natürlich Zeit ;)
Ich bin schon gespannt, wer noch alles bei dem tollen Potluck Event teilnimmt und kann es kaum erwarten, mich durch die Gerichte zu probieren. Einige habe ich schon gesehen, wie leckere Kimchi-Pancakes von Claudia von Dinnerum8, Süße Semla Kuchen von Katharina von Kathakocht, Boeuf Bourguignon von Marie von Food Deern Ahoi 2.0 und es gibt noch viele viele mehr*.
Lasst es euch gut gehen und passt auf euch auf. Und vor allem: Schlemmt was das Zeug hält!
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