Das erste August-Wochenende stand ganz im Zeichen der Schokolade - fairer Schokolade.
Auf der Schloss Rochsburg fand zum 4. Mal das Eurobean Chocolate Festival statt. Die Organisatoren haben mich als Bloggerin eingeladen und ich durfte das Festival besuchen. Abgesehen von der leckeren Schokolade den sympathischen AusstellerInnen und der tollen Organisation, war auch die Location ein absoluter Hingucker. Ich kann es kaum glauben, dass ich noch nie auf der Schloss Rochsburg war, obwohl sie so nah dran ist. Es war also eine perfekte Gelegenheit für mich, meine Leidenschaft des Essens mit einem wundervollen Ausflug zu verbinden. Selbst die Anfahrt über die kleinen Dörfer und Landstraßen war mega schön.
Das Bean to Bar Chocolate Festival rückt vor allem die handgefertigte, fair gehandelte und nachhaltige Schokolade in den Mittelpunkt. Alle Aussteller handeln nach dem Bean to Bar Prinzip - das heißt, die Kakaobohnen werden von Bio-Bauern nachhaltig angebaut, die Bauern werden fair bezahlt und die Produzenten verarbeiten den einzigartigen und super leckeren Kakao dann zu feiner Schokolade.
Ich habe mich mit einigen Produzenten unterhalten und kann sagen, dass jeder/jede Einzelne eine wahnsinnig große Leidenschaft mitbringt und mich begeistert hat.
Die Produzenten kamen aus aller Welt: Choco del Sol aus Lunzenau, Herufek Chocolate aus Tschechien, Zotter Schokoladen aus Österreich, Kakau Worship aus Griechenland, Mike&Becky aus Belgien, Chocolate Naive aus Litauen, Dandelion Chocolate aus San Francisco, Mánoa Chocolate aus Hawaii, Svenska Kakaobaglet aus Schweden, Parliament Chocolate aus Californien, Chocolate Tree aus Schottland, Coco Caravan aus England, Choco Chard aus Ungarn, Krak Chocalade aus den Niederlanden, Tafelwerk aus Dresden, Twenty Four Blackbirds aus Santa Barbara und Timbercoast von der See ;)
Ich kann gar nicht sagen, welche Schokolade am besten geschmeckt hat, da jede Einzelne einen tollen Geschmack hatte. Aber ja, vielleicht haben mich die Schokoladen von Svenska Kakaobaglet ein wenig mehr angezogen.
Sie haben nämlich nicht nur ein tolles Design (ich Verpackungsopfer), sondern spielen auch dezent mit Gewürzen und Geschmacksnoten. Ich konnte nicht nein sagen und habe deshalb ein paar Tafeln mit nach Hause nehmen müssen:
Sie haben nämlich nicht nur ein tolles Design (ich Verpackungsopfer), sondern spielen auch dezent mit Gewürzen und Geschmacksnoten. Ich konnte nicht nein sagen und habe deshalb ein paar Tafeln mit nach Hause nehmen müssen:
100% Darkness (purer Kakaogeschmack)
85% Peru (Noten von Lychee, Pfeffer und Rosen)
74% Tanzania (Noten von Pflaumen, Kirschen, Rosinen und Saurem Apfel)
70% Sri Lanka (Noten von orientalischen Gewürzen, Kräutern und schwarzem Tee)
71% Kardemumma (leckerer Kardamom-Geschmack)
Besonders überrascht hat mich, wie ähnlich aber doch komplett anders beispielsweise die Schokoladen mit gleichem Kakaoanteil geschmeckt haben. Extrem deutlich habe ich es beim Stand von Mike&Becky herausschmecken können - sie haben nämlich eine 70% Schokolade in zwei Versionen - einmal wurden die Kakaobohnen sehr lang gemahlen, einmal eher weniger - bei dem kürzeren Mahlen bleibt ein herberer Geschmack der Kakaobohne zurück. Perfekt für mich, also ab in den Beutel! Die andere Schoki war weitaus cremiger und ist im wahrsten Sinne des Wortes auf der Zunge zerschmolzen - auch super yummi, aber ich mag es herber.
Ein kleines Alleinstellungsmerkmal hatten die Damen von Zotter Schokolade: ihre Schokolade ist kein reiner Bar, sondern besonders gefüllt. So gibt es Kreationen wie Erdnussbutter mit Banane, Chili Birds Eye, Gin Zitrone, Gojibeeren in Sesamnougat, Heidelbeeren auf Zitronencreme, und viele viele mehr. Es ist auf jeden Fall ein Naschen wert und das konnte man auch an der stetigen Traube von Menschen vor dem Stand beobachten.
Ich habe bei dem Festival wirklich viele tolle neue Schokoladen kennengelernt und ebenso die Händler der fair gehandelten Kakaobohnen. Alle Aussteller waren gefühlt miteinander verbunden - nicht nur von ihrem Business, Schokolade zu verkaufen, sondern auch von ihrer einigartigen Liebe zu den braunen Bohnen und dem Gedanke, die Schokoladenwelt fairer und qualitativ hochwertiger zu machen.
Neben den leckeren Schokoladen gab es aber auch ein schönes Rahmenprogramm und ebenso ein paar Leckereien für die Herzhaften unter uns. Ob Burger oder Bowl - auch hier wurde auf feinste Qualität geachtet. Zudem konnte man sich den Abend mit einem kühlen Gläschen Wein oder Schorle versüßen und mit einem neuen Vorrat an tollen Gewürzen von Direkt vom Feld oder Ölen von Bio Planete eindecken.
Aber ich möchte gar nicht so viel darüber schreiben, wie toll es war, man muss es gesehen und geschmeckt haben. Das Festival findet immer am ersten August Wochenende statt - also merkt es euch für das kommende Jahr gleich mal vor. Für alle Ungeduldigen, die die Schoki vorher gern kaufen wollen, habe ich gerade entdeckt, dass die Schokolade auch über den Eurobean Shop erworben werden könnte.
Also ihr Lieben, bis zum kommenden Jahr und danke nochmal an die Organisatoren, dass ich vor Ort sein und vom Festival berichten durfte.
Bis bald,
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