Na, seid ihr schon ganz närrisch? Ich hatte ja zuletzt total Appetit auf Berliner Pfannkuchen - leckere, fluffige Pfannkuchen mit Marmeladen-Füllung! Aber da Marmelade eigentlich recht normal ist, wollte ich unbedingt mal eine Kreation mit Pudding-Yoguretten-Füllung zubereiten. Im Kopf hat sich alles ziemlich gut angehört - die Umsetzung sah ein wenig anders aus. Aus meinem Rezept sind keine fluffigen Pfannkuchen geworden sondern leckere krapfenartige Bomben - deswegen sind sie liebevoll als Pfannen-Bombinis getauft geworden. Aus meiner Vorstellung einer Yoguretten-Füllung, die mir das Wasser im Mund laufen lies ist deswegen leider (noch) nichts geworden - Aber hey...die Bombinis waren trotzdem wirklich yummi und landen auch schwups die wupps ohne große Kleckerei im Mund. Also ziemlich perfekt für das große Schlemmen vor der Fastenzeit.
Pfannkuchen? Berliner? Krapfen? Kommen die Berliner wirklich aus Berlin?
Ja, tatsächlich sagen viele Quellen, dass die Berliner aus Berlin stammen. Das leckere Schmalzgebäck soll ein wehrunfähiger Mann im Jahr 1756 als Feldbäcker im Regiment aufgetischt haben - ein Symbol für kleine Bomben (passt eigentlich perfekt zu meiner Benennung Bombinis ☺). Es ist zwar schon ziemlich lange her, aber die Berliner sind in unserer heutigen Zeit vor allem zu Fasching nicht wegzudenken. Lecker mit Marmelade gefüllt, mit einer Eierlikörcreme oder aber mit Senf.
Allerdings bringt mich die Bezeichnung Pfannkuchen immer wieder bisschen in Straucheln, denn immerhin bekommt man für Krapfen, Berliner oder Pfannkuchen irgendwie in verschiedenen Teilen Deutschlands auch andere Produkte.
Da ich im Osten aufgewachsen bin, sind für mich die Berliner Pfannkuchen immer nur Pfannkuchen gewesen. Das sind für mich typische, fluffige mit Marmelade gefüllte runde Teiglinge, überzogen mit einer leckeren Zuckerschicht. Und wenn Papa mit einer Tüte Pfannkuchen nach Hause kam, stürzten sich alle darauf und im nu waren sie auch schon im Bauch.
Wenn ich allerdings bei meiner Freundin in Bonn Pfannkuchen bestelle, bekomme ich eher Crépes - Eierkuchen, wie wir sie im Erzgebirge immer bezeichnen. Also flach ausgebackene Fladen aus einer Eier-Teigmasse - super lecker, aber eben nicht die Pfannkuchen, die ich damit verbinde.
Auch in den verschiedenen Ländern der Welt sind die in Fett ausgebackenen Teiglinge typisch für die Karnvals- bzw. Faschingszeit. In Polen gibt es beispielsweise Pączki - diese sind eigentlich identisch zu den Berliner Pfannkuchen. In Italien isst man Chiacchiere - das sind flache, knusprige Teilinge, die ohne Hefe zubereitet werden und bisschen wie längliche Quasten aussehen. Aber auch ziemlich lecker. Allgemein ist der Brauch in Fett ausgebackene Teige zuzubereiten vielerorts verbreitet. Und irgendwie sind alle Varianten, die man in den verschiedenen Teilen Deutschlands und der Welt bekommen kann, ziemlich lecker. Perfekt, um die Tradition zu Fasching oder Karneval nochmal die Sau rauszulassen gebührend zu feiern oder kulinarisch umzusetzen.
Pfannkuchen in klein: Pfannen-Bombinis |
Pfannen-Bombinis
Meine Pfannkuchen wurden, wie schon gesagt, eher kleine Bomben, weshalb ich sie Pfannen-Bombinis getauft habe (eigentlich sind es nichts anderes als Krapfen aber ich wollte gern einen anderen Namen in den Ring werfen ☺ ).
Da ich kein großer Fan von Verschwendung bin, habe ich meine Teigbomben auch in einer mit möglichst wenig Fett befüllten Pfanne ausgebacken. Deswegen verdienen sie es auch, die Bezeichnung "Pfannen" mit im Namen zu haben ;)
und das braucht ihr dafür (12 Bombinis):
250 g Dinkelmehl
125 ml lauwarme Milch
1 Pck. Trockenhefe
2 EL Puderzucker
2 Eigelb
30g Butter
1 Prise Salz
1 Zitronenabrieb
und so funktionert es:
Also ich hatte zunächst mit einem luftigen Resultat gerechnet, jedoch sind meine Bombinis eher fest geworden. Aber gerade das fand ich richtig lecker und saftig und würde sie immer wieder zubereiten. Durch die kleine Größe sind sie auch im Nu im Mund verschwunden...noch ein leckeres Käffchen dazu und der Nachmittag ist perfekt.
Da ich kein großer Fan von Verschwendung bin, habe ich meine Teigbomben auch in einer mit möglichst wenig Fett befüllten Pfanne ausgebacken. Deswegen verdienen sie es auch, die Bezeichnung "Pfannen" mit im Namen zu haben ;)
und das braucht ihr dafür (12 Bombinis):
250 g Dinkelmehl
125 ml lauwarme Milch
1 Pck. Trockenhefe
2 EL Puderzucker
2 Eigelb
30g Butter
1 Prise Salz
1 Zitronenabrieb
und so funktionert es:
- Milch leicht erwärmen (max. 35°C) und in der Zwischenzeit Dinkelmehl und Puderzucker vermengen, in der Mitte eine Kuhle bilden und am Rand die Butter in Stücken verteilen. Die Eigelb vom Eiweiß trennen und hinzugeben (noch nichts miteinander vermengen). Die Hefe in der Milch auflösen und in die Kuhle geben. 10 Min gehen lassen.
- Den Teig gut kneten und anschließen bedeckt an einem warmen Ort 30 min gehen lassen.
- Die Masse nochmals gut durchkneten und in Tennisball-große Kugeln teilen. Auf einem Backblech nochmals 20 Min. abgedeckt gehen lassen.
- In einer Pfanne ca. 3cm hoch Fett gießen und auf 150°C erwärmen. Vor dem Ausbacken die Hitze beim Herd auf mittlere Temperatur stellen.
- Die Kugeln vorsichtig ins Fett geben und nach ca. 1 Minute drehen, sodass beide Seiten braun werden und die Masse aufgeht. Danach jede Seite ca. 3 Minuten goldbraun ausbacken und dann wenden.
- Auf einem Küchentuch abtropfen lassen und im Anschluss in Puderzucker wälzen.
- Genießen.
leckere Pfannen-Bombinis |
Wie und wann esst ihr Pfannkuchen am liebsten? Mögt ihr sie mit Marmelade oder eher einer abgefahreneren Variante? Oder habt ihr eine ganz andere Tradition zu Fasching?
Ich bin gespannt, was ihr zu meinen Bombinis sagt. Das nächste Mal versuche ich mich nochmal an der Yoguretten-Füllung, denn ich stelle es mir immer noch ziemlich lecker vor.
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