Vor kurzem wurde ich von Sarah von Gourmet Connection gefragt, ob ich gern High-End-Lachs probieren möchte. Oh jaa...ich liebe Lachs und da konnte ich nicht nein sagen. Außerdem ist es ein perfektes qualitativ hochwertiges Produkt, was sich für mein kleines Weihnachtsvorhaben sehr gut eignet.
Als ich das Lachsstück von Gourmet Connection zugeschickt bekommen habe, bin ich im Dreieck gesprungen, weil ich mich so shr darauf gefreut habe. Umso aufgeregter war ich, als es um die Zubereitung ging. Immerhin will ich den guten Lachs nicht verschandeln....oh Schreck, hoffentlich geht alles gut.
Die Herkunft und das Label Rouge
Der leckere schottische Lachs ist mit dem Label Rouge gekennzeichnet. Aber was heißt das eigentlich? Das Label ist ein besonderes Gütesiegel, was auf eine ausgezeichnete Qualität und eine garantierte Herkunft hinweist, was zusätzlich durch die g.g.A. (geschützt geografische Angabe) bestätigt wird.
Um das Label Rouge zu erhalten, müssen die Produkte bestimmten Kriterien entsprechen. So wird beispielsweise die Nachhaltigkeit der Produktion, eine lückenlose Verfolgbarkeit der Produkte sowie eine garantierte Frische als Qualitätsmerkmal herangezogen. Nur dadurch können die Qualität und der Geschmack erfüllt werden.
Die Qualität
Die Lachse werden 2-3 Jahre unter strengen Qualitätsanforderungen und Kontrollen gezüchtet. Durch Strömungen werden die Fische angeregt zu schwimmen, sodass sie einen maximalen Fettgehalt von 16% haben. Dadurch ist das Lachsfilet bestens für leichte Gerichte geeignet, ob mit Gemüse, mit einer leckeren Kräuterkruste oder schonend gedünstet. Bei mir gibt es eine andere der vielen Variationsmöglichkeiten - das Lachsfilet wird gebeizt.
Beizen - Was ist das?
Beizen ist kein Hexenwerk. Mithilfe von Säure (bspw. Zitronensaft, Essig, Gin oder Wein) werden Produkte wie Fisch und Fleisch haltbar gemacht. Außerdem wird das Fleisch zusätzlich zarter. Durch die Säure werden die Eiweiße gespalten und man "gart" so den Fisch oder das Fleisch. Aber um ein bisschen Geschmack zu erhalten, werden neben der Säure noch Salz, Zucker und leckere Kräuter beim Beizen verwendet. So erhält man ein super leckeres Geschmackserlebnis und jeder kann nach seinen Vorlieben würzen und probieren.
Beizen mit Gin, Espresso und Orange
Bei mir wird der Lachs mit Gin, Espresso und Orange gebeizt. Alle drei Produkte enthalten Säure. Außerdem passen Orange und Espresso super zusammen und Gin kann meiner Meinung nach eigentlich fast überall ran. Beim Foodbloggercamp habe ich das erste Mal einen Lachs mit Kaffeesirup gegessen. Ich fand es sehr lecker, weshalb ich mich deswegen für einen kleinen Schuss Espresso entschieden habe.
Die Orange passt zudem super in die Weihnachtzeit und wird wohl die letzten Weihnachtsmuffel überzeugen und in eine festliche Stimmung bringen.
In Espresso und Gin gebeizter Lachs
und das braucht ihr dafür:
20g brauner Zucker
20g weißer Zucker
30g Salz
1 unbehandelte Orange
1 EL Espresso
2 EL guter Gin
1 Bund Dill
1 Bund Schnittlauch
etwas Saft der Orange
und so funktioniert es:
- Den Lachs kurz unter kaltem Wasser abbrausen und mit Küchenpapier trocken tupfen. In ein hohes Gefäß (z.B. Auflaufform) legen.
- Gin und Espresso vermengen und den Lachs damit sanft einreiben. Die Orangenschale darüber reiben und gleichmäßig verteilen.
- 1/2 Bund Dill klein hacken und ebenfalls gleichmäßig auf dem Lachs verteilen.
- Zucker und Salz in einer Schale mischen und ebenfalls auf dem Lachs verteilen, sodass er an jeder Stelle der Oberfläche bedeckt ist.
- Die Schale mit Frischhaltefolie luftdicht verpacken und im Kühlschrank 24h ziehen lassen.
- Am nächsten Tag den ausgetretenen Saft abgießen und den Lachs vorsichtig vom Dillmantel befreien. Kurz unter kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier wieder trocken tupfen.
- Den Lachs von der Haut lösen.
- 1/2 Bund Dill und ein Bund Schnittlauch klein hacken und auf dem Lachs verteilen. Mit Frischhaltefolie festdrücken.
- In hauchdünne Scheiben schneiden und genießen.
Wer was passendes dazu servieren will, kann gern eine leckere Guacomole zubereiten. Denn Lachs und Avocado sind für mich ein absolutes Drema-Team. Durch die Avocado hat man zusätzlich einen sanften Geschmack und die Limette in der Guacomole bringt nochmal ein bisschen Säure ins Spiel. Oh ich bekomm jetzt schon wieder Appetit.
Also ihr Lieben, versucht euch mal am gebeizten Lachs und genießt alle das Weihnachtsfest mit den besten Leckereien.
Ein kleiner Tipp meinerseits: Wenn ihr den Lachs machen wollt, solltet ihr euch rechtzeitig darum kümmern, dass ihr einen Lachs von hoher Qualität, wie einer den ich verwendet habe, bekommt.
Vielen Dank an Gourmet Connection und Scottish Import Finefood für die Zuverfügungstellung des schottischen Lachs Label Rouge. Auch wenn das Produkt für mich kostenlos ist, hat dies keinen Einfluss auf meine Meinung bzgl. der Qualität und des Geschmackes.
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