Backpacker-Foodie #1



Cheers ihr Lieben,

liebe Grüße aus Australien, von weißen Stränden, Kangaroos, Schlangen und Spinnen. Gerade genieße ich den Sommer in vollen Zügen, bzw. soweit wie es geht - Denn ich hatte riesiges Glück, als ich in Australien angekommen bin und auf der Suche nach einem Job war: Ich habe gleich zwei Jobs in Cafés bekommen. Ich bin überglücklich und genieße es, in die stressige aber auch tolle Branche einblicken zu dürfen - UND ich bekomme immer guten Kaffee und manchmal auch super leckere Sandwiches und Muffins. Ein perfekter Tag ist aber nicht perfekt ohne einen leckeren "Soy Long Macch topped up"- Das ist hier mittlerweile mein Lieblings-Kaffee geworden - neben dem normalen Long Black mit milk on side. 
Wusstet ihr, dass Australien den Flat White "erfunden" hat. Wenn ich Bestellungen aufnehme, stehen gefühlt 3/4 aller Bestellungen als Flat White auf dem Zettel. Geht ab wie Schmidts Katze. 


 

Aber mal im Ernst. Als ich mich auf die Reise gemacht habe, dachte ich: Oh weh, wie in aller Welt soll ich mein kleines Foodie-Dasein unterstützen? Wie soll ich in einem Hostel jemals gut kochen können? Alles hat sich überraschender Weise als ziemlich einfach und gut erwiesen. Die Hostels sind zum Großteil - zumindest die Hostels, in denen ich war - super gut ausgestattet. Besonders The Shiralee hat mich überzeugt. Es gibt alles, was man in der Küche braucht - außer vielleicht eine Kenwood oder KitchenAid. Aber sonst hat man echt gute Möglichkeiten sein Foodie-Dasein ausleben zu können. Außerdem gibt es meist eine große Auswahl an Gewürzen, die beispielsweise andere Backpacker zurückgelassen haben und dann eben in den Pfannen der anderen landen. 
Ich finde es auch immer wieder interessant, was andere kochen, wie sie kochen und welche tollen Gerüche sich in der Küche verbreiten. 

 

Ich möchte während meiner Zeit als Backpacker gern ein paar Gerichte, Tipps und Tricks teilen, wie ich mit Low Budget koche, welche Gerichte ich zubereite, um möglichst clever vorzugehen, ohne Foodwaste zu haben und euch auf meine Einkaufstouren mitnehmen. Denn ich finde, auch wenn Australien von den Lebensmitteln her ein wenig teurer ist, gibt es zaaaaaahlreiche Möglichkeiten, günstig einzukaufen und dabei auch noch frische und gesunde Lebensmittel zu bekommen. 
Deswegen meine Frage: Was wollt ihr UNBEDINGT wissen und nach was soll ich Ausschau halten?



Happy 4th Birthday uhiesig!

Wooooow, genau vor vier Jahren hat die Reise angefangen. 
Im Rahmen eines Seminars an der TU Chemnitz wurde uhiesig ins Leben gerufen  
Die aufregende Zeit begann mit einem leckeren selbstgemachten Bagel mit weihnachtlichen Gewürzen. Weiter ging es mit indischem Blumenkohl, Kaiserschmarrn, leckerem Rote Linsen Salat, erzgebirgischen Wickelklößen nach Opas Rezept, in Gin und Espresso gebeizten Lachs und vieles vieles mehr. 
Hier ein kleiner Überblick einiger Rezepte, die auf uhiesig zu finden sind: 





Von süß bis salzig, würzig und mild, warm und kalt...eigentlich ist von jedem was dabei gewesen. Und es wird noch ganz viel mehr kommen, das verspreche ich euch. 

Unfassbar, was seitdem passiert ist. Das Layout wurde geändert, ich habe ein Logo entworfen und war auf zwei Foodbloggercamps und ich habe viele neue tolle Leute und ihre Blogs kennengelernt. n dieser Stelle, möchte ich mich bei allen bedanken, die sich die Zeit nehmen, meine kleinen Geschichten und Rezepte zu lesen und die mir immer wieder positives Feedback geben und auch konstruktive Kritik. Ich freue mich auf viele weitere Jahre und auf ganz viele tolle neue Rezepte. :-D Danke auch an meine bisherigen Kooperationspartner Gourmet Connection, Direkt vom Feld., Dolce Piemonte und Viba sweets GmbH, die mir tolle Produkte zur Verfügung gestellt haben.




Perfekter Snack für unterwegs: Karotten-Zucchini-Apfel-Kuchen

Ein gesundes neues Jahr wünsche ich Euch! Ich hoffe, dass ihr alle wunderbare Erlebnisse haben werdet, tollste Momente mit Euren Liebsten und dass ihr immer daran denkt mit einem Lächeln durchs Leben zu gehen (das sollte ich mit auch öfters vor Augen führen). 

Gesund ist ein gutes Stichwort. Ich bin über Weihnachten mit meiner Freundin Anja und zwei weiteren liebenswürdigen Mädels nach Esperance zum Campen gefahren. Da wir am 24. Dezember losgefahren sind, dachte ich mir: naja so ein kleiner Snack für unterwegs wäre ja schon schön, für die lange Strecke (7h), die vor uns lag. Als ich vor dem Trip einkaufen war, hat mein Zucchini-Patti-Herz höher geschlagen, als ich in einem lockalen Gemüsehandel eine schöne große Zucchini gesehen habe. Außerdem hatte ich noch ein paar Karotten und Äpfel daheim, die ich gern verarbeiten wollte. Karottensticks gab es natürlich auch, aber ein paar Möhrchen mussten anders verarbeitet werden. Meine Idee für den Snack war geboren: Es gab einen super-saftigen und ultra leckeren und trotzdem fast gesunden Karotten-Zucchini-Apfel-Kuchen. Yummiii!


Nach etlichen Kilometern auf der Strecke von Perth nach Esperance mussten wir natürlich auch mal eine Pause einlegen und mein Snack für unterwegs wurde ausgepackt. Ein Stück nach dem anderen wurde verputzt. Was übrig blieb, hat auch nach 3 Tagen in der Kühltruhe noch geschmeckt, wie am ersten Tag: saftig und legggoooooor <3 Wir Mädels haben gesagt: ja, für den kleinen Süßhunger, der auf einem langen Trip ja so ab und an mal aufkommt, ist der Kuchen wirklich eine sehr gute Lösung. Außerdem war für uns am Reisetag ja Weihnachten, von daher durften wir uns ein, zwei oder auch drei kleine Stückchen gönnen.  


und das braucht ihr dafür: 
1 1/2 Tassen Mehl
2 TL Backpulver 
1/2 Tasse Sonnenblumenöl
4 Eier
1/2 große Zucchini
3 Karotten 
4 Äpfel (2 gerieben, 2 gestückelt)
3 EL Brauner Zucker 
75g Dunkle Schokolade (mind. 70%)
1 TL Zimt

und so funktioniert es (1 Blech ca. 20x25cm)
  1. Den Ofen auf 175°C Umluft vorheizen. 
  2. Zucchini und Äpfel waschen, Karotten schälen und alles mit einer Reibe reiben und stückeln (2 Äpfel reiben, die anderen beiden stückeln) und in eine Schüssel geben. Den austretenden Saft nicht wegschütten, der macht den Kuchen so saftig. 
  3. Die Eier mit dem Zucker cremig rühren. Öl hinzugeben und verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver ebenfalls unterrühren. 
  4. Die Mehlmischung zum Obst hinzugeben und alles gut vermengen. Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes tiefes Blech (ca. 20x25 cm) gleichmäßig verteilen und ca. 35-40 Minuten goldbrauch backen (Stäbchentest ist zu empfehlen). 
  5. Den Kuchen herausnehmen und abkühlen lassen.
  6. Die Schokolade über einem Wasserbad schmelzen und anschließend über dem Kuchen verteilen. 
  7. Genießen. 


Als Snack für unterwegs ist der Kuchen wirklich gut, denn er ist wenig süß, super saftig und mit den guten Zutaten hat man gleich ein weniger schlechtes Gewissen, Kuchen zu essen. Trotzdem solltet ihr darauf achten, dass der Kuchen auch unterwegs gekühlt wird, da ja Eier enthalten sind. Also ab damit in den Esky oder in eine Kühltasche.
Was gibt es eigentlich bei euch immer, wenn ihr unterwegs seid? Herzhaft, Süß, gesund oder sündig?


Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes Jahr, voller leckerer Überraschungen und tollen Reisen. Es kann ja nichts mehr schief gehen, wenn ihr meinen kleinen Snack für unterwegs dabei habt ;-)